INTERAKTIVE AUSSTELLUNG ÜBER KINDERRECHTE

Meiner Meinung nach sollte es Kinderrechte geben seit es Menschen gibt.

Hat meine Omi als Kind ihre Rechte auch schon gekannt?

Sind die Kinderrechte auch für außerirdische Kinder gültig?  


Wieso gibt es Kindersoldaten oder warum gibt es viele arme Kinder auf der Welt?


Mit so vielen Fragen kamen 50 Kinder aus 3 verschiedenen Klassen zu unserer interaktiven Kinderrechte-Ausstellung, die in der VHS Trier stattfand. Sie hatten viele Fragen und als sie erfuhren, dass es die Kinderrechte erst seit dem 20. November 1989 gibt, waren sie entsetzt und schauten ganz bedrückt. Man hörte Sätze wie „Das ist unfair!“ oder „Warum erst seit 27 Jahren?“. Obwohl unsere jungen Besucher erst 9 Jahre alt waren, hatten diese Kinder ein starkes Bewusstsein für Fairness und wir erlebten wieder einmal, dass wir Erwachsenen noch viel von der Kinderwelt lernen können.


Während der Ausstellung durchliefen die Klassen unsere Kinderrechte-Bildungsreise, die aus 3 Stationen bestand und in denen sie auf eine interaktive Weise ihre Rechte verinnerlichten.


Erste Station- Das Recht auf Bildung und Information


Hier haben die Kinder einen kurzen Überblick über die Kinderrechte erhalten. Ebenso wurden ihre Pflichten thematisiert. Auf die Frage hin, was sie unter ihren Pflichten verstehen, kamen Aussagen wie: zur Schule gehen, Hausaufgaben machen oder auf die Eltern und Lehrer hören.

Mit dem Begriff „Rechte“ hatten sie deutliche Schwierigkeiten. Als Beispiele nannten sie „meine rechte Hand“ und „mein rechter Fuß“ oder „meine Mama sagt, dass sie immer Recht hat“. Hieran merkt man wie abstrakt so ein Begriff sein kann und dass das reine Nachsprechen eines Wortes keine nachhaltige Wirkung erzielen kann.

Der letzte Teil der Station bestand aus einem kurzen Fragebogen, der darauf aufmerksam machen sollte, wie die Kinderrechte weltweit ausgelebt werden: Zum Beispiel erfuhren die Teilnehmer dort, dass die größte Schule der Welt in Indien liegt oder dass Mädchen leider oft weniger Zugang zu Bildung haben als Jungen.


zweite Station - das Recht „Alle Kinder sind gleich“

Die Art, wie dieses Recht vermittelt wurde, war nicht nur eine unvergessliche Erfahrung für die Kinder, sondern forderte zugleich ihre motorischen Fähigkeiten.

Auf die Ansage „wir tanzen zusammen eine kurze Choreographie“ zeigte sich sofort Freude und als sie erfuhren, dass sie unsere Tanzsäcke benutzen dürfen, war die Begeisterung bei jedem Kind deutlich spürbar. Bei dieser Übung entsteht ein schönes

Gefühl für das Tanzen, das durch unseren Tanzcoach verstärkt wird.

Wenn alle zusammen tanzen, kann man kein Kind erkennen, weil alle gleich aussehen, wenn sie tanzen. So erfahren sie das Gefühl, eine ebenbürtige Gemeinschaft zu sein und sich frei nach ihren Wünschen bewegen zu können, ohne dafür persönlich kritisiert werden zu können.


Die dritte Station

Die dritte Station war der Phantasie und Musikalität der Kinder gewidmet. Es begann mit der Geschichte „Gabi auf Entdeckungsreise“, die verschiedene Kinderrechte indirekt anspricht und die Kinder auffordert, diese selbst zu entdecken und herauszuarbeiten.

Darauf folgte eine Erfahrung, die sie sonst in der Grundschule nicht erleben. Sie trafen eine echte Musik-Band, mit der die Kinder ihre Musik-Kompetenzen schulten. Zum Ende konnten sie zusammen den geübten Rap durchführen. Dank des hohen pädagogischen Geschicks unserer Musikcoachs konnten sie die Kinder in eine schöne Musikwelt führen, die hoffentlich noch lange im Gedächtnis bleiben wird.


Die vielfältigen Erlebnisse gingen um 12 Uhr zu Ende und wir verabschiedeten uns mit einem gemeinsamen Musizieren zum Kinderrechte-Rap-Song.

So ein Tag ließe sich natürlich nicht ohne all die Unterstützung und ohne die Zusammenarbeit mit der VHS Trier und der Initiative „Trier Bewegt“ realisieren. Wir konnten 50 Kindern nicht nur ihre Rechte näher bringen, sondern haben gemeinsam etwas Unvergessliches erlebt.



Ein lautes Hurra!! für die Kinderrechte auf der Welt.


Fernando Andia Cochachi

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Autor: Fernando Andia Cochachi für Toupi-Group


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