Warum haben wir nicht das Recht auf Glück, auf einen guten Freund oder darauf, dass beide Eltern zusammen bleiben und sich um uns kümmern? Das fragen uns oft die Kinder beim Erlernen ihrer Rechte. Das macht bewusst, dass nicht nur der Begriff der Rechte an sich sehr abstrakt ist, sondern sie auch von erwachsenen Politikern so verfasst wurden, dass Kinder im Grunde kein Zugang zu diesen Information haben. Deswegen ist eine Art Vereinfachung oder „Übersetzung“ notwendig.
Leider sind Gesetzestexte so verfasst, dass es nicht unbedingt Spaß macht, sich damit auseinanderzusetzen. Die Komplexität erschwert das Verinnerlichen der Inhalte. Diese Herausforderung ist uns bekannt und daher bedienen wir uns anderer Elemente. Wir tauschen für einen Tag den frontalen Wissenserwerb gegen eine dynamische und kreative Erlebniswelt, die wir zusammen mit den Kindern gestalten.
Diese Methoden wurden oft in Luxemburg und Deutschland erfolgreich angewendet und nun hatten wir zum ersten Mal die Gelegenheit, unser Wissen und unsere Erfahrung über 3 Wochen im September 2018 hinweg in Peru unter Beweis zu stellen, dem Land, in dem der Toupi-Vogel beheimatet ist. Diese Möglichkeit hatten wir dank dem Vertrauen des Goethe Instituts in Lima und dem Schulprogramm PASCH, in deren Auftrag wir in verschiedenen Schulen in Lima und Trujillo Kinderrechte- und Demokratie-Workshops angeboten haben.
Die Kinder in Peru haben an den gleichen Workshops teilnehmen können wie die Kinder in Europa, abgesehen von ein paar kleinen Anpassungen speziell für die Fähigkeiten unserer neuen Zielgruppe, die in den Workshops vor allem auch ihre Deutschkenntnisse erproben konnten.
Durch dieses Projekt hatten wir die Chance, die Welt zu entdecken und es freut uns von Herzen, dass unsere Idee und Vision über ein freies, kreatives Mit- und Füreinander wertgeschätzt wird.