Die Toupi Group trifft den deutschen Botschafter Dr. Heinrich Kreft

Einen Botschafter trifft man nicht alle Tage: Für die Toupi Group ist dies aber nun Realität geworden. Wir sind der Einladung des deutschen Botschafter Dr. Heinrich Kreft gefolgt und haben ihn an seinem Arbeitsplatz in Luxemburg getroffen. Unsere Gruppe hatte so die Möglichkeit, ihm von den verschiedenen Projekten, an denen wir arbeiten, zu berichten und auch unsere aktuellen Arbeiten, wie den Film zum Thema „Deutsch sein aus allen Himmelsrichtungen“, vorzustellen.

Schon bei der Ankunft in der deutschen Botschaft in Luxemburg-Stadt wurde klar, dass dieser Termin sehr besonders ist: Alle Handys mussten als erstes ausgeschaltet werden und wir hätten das Gebäude gar nicht erst betreten dürfen, wenn wir uns nicht hätten ausweisen können. Die Sicherheitskontrolle dauerte bei uns außerdem etwas länger, weil wir die Mitarbeiter an der Botschaft darum gebeten hatten, ein Foto von uns vor dem Symbol der deutschen Botschaft zu machen – und uns so auch als klassische Touristen entlarvten. Auch im Gebäude selbst durfte unsere Gruppe nicht einfach die Treppe benutzen, sondern musste den Aufzug nehmen: Die Sicherheitsvorkehrungen werden in einer Botschaft verständlicherweise großgeschrieben. Im zweiten Stock haben uns Dr. Heinrich Kreft und Frau Sonja Walbaum jedoch sehr nett zu Kaffee und Wasser empfangen, wodurch die ungewohnte Situation schnell aufgelöst wurde.

Wir hatten eine Stunde lang Zeit, unsere Projekte vorzustellen, die auf viel Interesse stießen. Dr. Heinrich Kreft selbst ist seit fast drei Jahren Botschafter der deutschen Bundesrepublik in Luxemburg und war zuvor bereits in La Paz und Tokio in dieser Rolle tätig. Durch seine Arbeit in Bolivien und der Verfassung seiner Doktorarbeit anhand eines Beispiels in Ecuador ist er eng mit Südamerika verbunden und kann die Arbeit der Toupi Group a.s.b.l., die nach der südamerikanischen Pädagogik handelt, gut nachvollziehen: Es geht nicht um Leistung, sondern um die Handlung selbst – das Erlebnis und die Erkenntnis daraus zählen. Genau das konnte Dr. Heinrich Kreft während unseres Termins auch selbst erleben: Der deutsche Botschafter wurde ein Stück weit in die „Toupi-Welt“ eingeführt und hat anhand eines Spiels unsere Arbeits- und Denkweise kennengelernt.

Bei der „CultuRallye“ hatte er viel Spaß und war mit vollem Einsatz dabei: Das Würfelspiel findet in mehreren Gruppen und schweigend statt, je nachdem, wie der Würfel fällt, wird eine Bewegung ausgeführt. Der Letzte muss mit Münzen „bezahlen“. Erst in der zweiten Runde wurde allerdings der eigentliche Sinn des Spiels ersichtlich: Die Gruppen wurden durchmischt und die Spieler merkten, dass die neu dazugestoßenen Personen andere Regeln hatten – schweigend und nur mit Mimik und Gestik musste man sich verständigen.

„Es war sehr spannend, wie sich plötzlich die Regeln geändert haben und wir uns einigen mussten, ob diese akzeptiert wird oder wir verhandeln müssen“, fasste Dr. Heinrich Kreft am Ende des Spiels zusammen. Die „CultuRallye“, die vor allem mit Kindern gespielt wird, lässt sich so auf das interkulturelle Leben beziehen: Es gibt Unterschiede, verschiedene Ansichten und Gefühle treffen sich, man muss Kompromisse finden. Kinder lernen, dass Rechte nicht gleichzeitig auch Recht haben bedeutet. Dr. Heinrich Kreft zeigte Interesse an weiterer Zusammenarbeit der Toupi Group a.s.b.l. in Luxemburg und schlug selbst einige Bereiche vor, in denen das „Toupi-Konzept“ Anklang finden könnte – man darf also gespannt sein, wohin die Reise des Toupi weitergeht. Für uns war der Termin in der deutschen Botschaft sehr eindrucksvoll und ein besonderes Ereignis, was in Erinnerung bleiben wird.

von Kathrin Boehme

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